Die Entdeckung der neuen Welt und die Eroberung Mexikos nehmen in der Welt-geschichte einen sehr bedeutenden Platz ein. Die Unterwerfung der fremden Völker wurde in der Literatur aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Die Entdeckung und in Folge die Eroberung des aztekischen Reiches führte zur literarischen Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Eroberer sowie auch die Beteiligten verfassten Schriften über deren persönlichen Erfahrungen. Auch die im Nachhinein erzählten Informationen über das mächtige Aztekenreich weckten großes Interesse. Die vorliegende Arbeit vergleicht drei Werke aus dem 16. Jahrhundert, welche sich mit der Eroberung Mexikos auseinandersetzen. Die Grundlage der zu analysierenden Schriften bilden die Cartas de Relación von Hernán Cortés, Historia General de las cosas de la Nueva España von Bernardino de Sahagún und die Historia verdadera sobre la conquista de la Nueva España von Bernal Díaz de Castillo. Es handelt sich bei diesen um drei unterschiedliche Textsorten: Briefe, Chroniken und Enzyklopädien.In der Einzelanalyse werden die Werke auf literarische, wie auch auf thematische Aspekte untersucht. Thematisch konzentriert sich die Arbeit auf vier entscheidende Wendepunkte: Die Prophezeiung über die Ankunft der neuen Herrscher, der Begegnung zwischen Moctezuma und Cortés, der Noche Triste und der endgültigen Eroberung Tenochtitlans. Davon ausgehend werden anschließend die Werke einander gegenübergestellt und deren Gemeinsamkeiten, wie auch Divergenzen verglichen. Die sprachlichen Besonderheiten und die Erzählperspektive zeigen die unterschiedlichen Zugänge der Autoren zum Thema. Ziel dieser Arbeit ist es, die literarischen sowie auch die thematischen Aspekte der zeitgenössischen Werke einander gegenüberzustellen und einen Vergleich zu erhalten.
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