Reduzierung und Erkennung von Untergrundsignalen ist für Experimente zur direkten Suche dunkler Materie aufgrund der geringen Ereignis-Rate von außerordentlicher Wichtigkeit. Hauptverursacher des internen Untergrundes in XENON100 ist das radioaktive Edelgas Radon, welches aus den Detektorwänden in das Detektionsmaterial, bestehend aus flüssigem Xenon, emaniert. Um eine möglichst hohe Sensitivität des XENON1T Detektors, welcher ab 2013 gebaut wird, zu garantieren, wird nicht nur besonderes Augenmerk auf die Reinheit der verwendeten Materialien gelegt, sondern auch ein auf Adsorption basierendes Radon- Reinigungssystem realisiert. In dieser Diplomarbeit wird zunächst der durch Radon und dessen Tochterisotope verursachte Untergrund für ein Modell des XENON1T Detektors mit Hilfe von Monte Carlo Simulationen untersucht. Anschließend wird ein Versuchsaufbau zur Durchführung von Messungen zur Radon-Adsorption an porösen Materialien beschrieben und getestet. Ein Verfahren zur gleichzeitigen Bestimmung der Adsorption von Radon und einer möglichen weiteren Gaskomponente im System wird gezeigt. Schließlich werden Messungen der Adsorption von Radon an Aktivkohle im Beisein von Xenon durchgeführt. Unter Berücksichtigung der hier gezeigten Resultate soll der für die Anwendung in der Radon-Reinigung geeignetste Adsorber ermittelt werden.
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