Das Thema des Age Diversity Managements wird immer relevanter für österreichische Unternehmen. Da die Alterspyramide dabei ist zu kippen, müssen Unternehmen sich bewusst sein, dass in Zukunft neue Herausforderungen und Chancen auf sie warten. Durch die Veränderung der demographischen Situation Österreichs und den damit verbundenen Facharbeiterengpass wird die Förderung und Motivation von Mitarbeiter/innen über 50 einen besonderen Stellenwert erlangen, da immer weniger junge und gleichzeitig immer mehr ältere Arbeitskräfte auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sein werden. Diese Situation forciert ein weiteres Problemfeld: die reibungslose Zusammenarbeit der Generationen. Die Literatur geht davon aus, dass jede Generation spezielle Eigenschaften und Werte verinnerlicht hat, die am Arbeitsplatz nun aufeinander treffen. Dieses Zusammentreffen kann von Spannungen und Motivationseinbußen geprägt sein, wenn die Beschäftigten nicht über generationelle Unterschiede Bescheid und mit diesen umzugehen wissen. Um Arbeitskräfte über 50 motiviert zu halten, erarbeiteten Politik und Wirtschaft verschiedene Maßnahmen, wie Altersteilzeit, Teilzeit, flexiblere Arbeitszeiten, die Anstellung älterer Mitarbeiter/innen als Experten usw. Diese Maßnahmen finden in der Praxis großen Anklang, da sie leicht umsetzbar sind, dennoch ist es für Unternehmen unumgänglich sich zuerst einen Überblick über das vorhandene Motivationspotenzial zu schaffen, um gezielt Maßnahmen setzen zu können.Am Beispiel der KNAPP AG soll nun geprüft werden wie hoch die Arbeitsmotivation der Beschäftigten über 50 im Vergleich zu den Beschäftigten unter 50 ist. Dazu wird die Theorie von Hackman und Oldham (1975) verwendet, die das Motivationspotenzial anhand eines Fragebogens misst und Maßnahmen zur Verbesserung vorstellt.
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