Die vorliegende Masterarbeit beschäftigte sich mit dem Thema ?Der öffentliche Raum als Spiegelbild einer sich wandelnden Gesellschaft? und soll der Frage nachgehen, ob der öffentliche Raum unserer Zeit wirklich als Spiegelbild der Gesellschaft gesehen werden kann. Beim öffentlichen Raum als Spiegelbild einer sich wandelnden Gesellschaft geht es auch um gesellschaftliche Raumrechte. Es geht um Macht, um geschlechtsspezifische Merkmale, um Ökonomisierung, Festivalisierung und um die Säuberung der Städte. All diese Komponenten wirken sich auf die Qualität eines öffentlichen Raumes aus. Bezüglich der Methodik basiert diese Masterarbeit auf analoger wie auch digitaler Literatur, sowie auf Methoden empirischer Erhebungen in Form von ExpertInnengesprächen, welche in Graz und in Wien durchgeführt wurden.In der Einleitung wird versucht, den Raum in all seinen Bedeutungen, Zuschreibungen und Facetten darzustellen. Am Ende werde ich den von WERLEN (2004) und WEICHHART (2008) beschriebenen handlungsorientierten Raum für die weitere Bearbeitung des Themas auswählen. Im nächsten Kapitel werde ich den öffentlichen Raum in einer Stadt thematisieren und dann auf die Konflikte, welche den öffentlichen Raum bedrohen, eingehen. Zum Abschluss des theoretischen Teils sollen dann auch zukünftige Trends, welche für die Stadtentwicklung festgemacht werden können, besprochen werden. Im praktischen Teil kommen dann die ExpertInnen zu Wort. Mit diesen wurde der öffentliche Raum in der Stadt ausführlich diskutiert und es konnten auch praktische Beispiele aus den Städten Graz und Wien, welche den öffentlichen Raum betreffen, angegeben werden. In der Schlussfolgerung wird vermehrt auf jene Phänomene eingegangen (Festivalisierung, Kommerzialisierung, Säuberung der Stadt, Videoüberwachung), die aktuell eine enorme Bedrohung für den öffentlichen Raum darstellen.
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