Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Vorstellung und Evaluation einer neu entwickelten Sprachtherapiemethode für AphasiepatientInnen, Projekt ASTS (Afferentes Sprachtherapiesystem), welche in Zusammenarbeit der Klinik Judendorf-Straßengel mit der TU Graz entstand. Diese Methode besteht in der Kombination eines Kehlkopfstimulators, der afferente Nervenbahnen anregen soll, und einer Therapiesoftware, mit deren Hilfe Bilder benannt, Wörter und Laute nachgesprochen, oder Minimalpaare diskriminiert werden können. In der vorliegenden Pilotstudie wurden 6 ProbandInnen in einer Therapieeinheit ohne und mit ASTS getestet. Die zentralen Fragestellungen waren folgende: Kann eine Wirksamkeit von ASTS beobachtet werden? Und wenn dies nicht der Fall ist, wie muss methodologisch vorgegangen werden, um diese Frage zu beantworten? Es konnte leider keine zufriedenstellende Antwort auf die Frage nach einer möglichen Wirksamkeit von ASTS gegeben werden, da zu wenige ProbandInnen, ergo zu wenige Daten, für die Studie getestet wurden. Weiters tauchten methodische Probleme auf, da Symptome und Ätiologien der PatientInnen sehr unterschiedlich waren. Anschließend wurden Anregungen und methodologische Vorschläge auf Basis aktueller Literatur gegeben.
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