Wie der Titel bereits nahelegt, beschäftigt sich diese Arbeit mit einer Analyse diverser Reden von Präsident Dwight D. Eisenhower während der 1950er Jahre. Ziel ist es, bestimmte ideologische Grundaspekte, die den öffentlichen Diskurs dieser politischen Schlüsselfigur kennzeichnen, zu identifizieren. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Frage gelegt, ob es zu einer Definition einer idealen amerikanischen Identität kommt.Das Interesse an dieser Fragestellung entspringt der politisch turbulenten Natur dieser Ära. Im Allgemeinen können die 1950er Jahre als eine Zeit tiefgreifender internationaler Unsicherheit definiert werden, da der Kalte Krieg die Welt fest im Griff hielt. Der zweite Weltkrieg war vorbei, doch nun standen sich zwei Supermächte, nämlich die Vereinigten Staaten und die Sovietunion, gegenüber, die beide ein riesiges Arsenal an konventionellen sowie Nuklearwaffen besaßen. Dieser Konflikt teilte die Welt in zwei Lager. Unzählige Menschen waren von der Angst vor einem atomaren Krieg eingeschüchtert. In Gegenwart einer derart omnipräsenten Bedrohung erscheint es schlüssig anzunehmen, dass Politiker die Kontrolle über ihr Volk forcierten. Einigkeit und Vertrauen im eigenen Land waren die wichtigsten Voraussetzungen, um den mächtigen Gegner zu konfrontieren.Deshalb ist es von besonderem Interesse, wie Eisenhower mit Hilfe seiner öffentlichen Reden Stärke und Einigkeit in Amerika gefestigt hat. Gegenstand der Analyse sind seine Kontrolle über den Informationsfluss, die angesprochenen Themen und die ideologischen Schlüsselaspekte, die in den Reden zu Tage treten. Weiters scheint die Etablierung einer konkreten amerikanischen Identität ein wichtiges Bestreben der Präsidentenrhetorik jener Zeit zu sein und wird deshalb auch diskutiert. Die Analyse baut auf einem umfassenden sozio-politischen Hintergrund auf und stützt sich auf einen Theorieteil über die politsche Diskursanalyse .
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