Die vorliegende Diplomarbeit geht aus dem Interesse an dem Seminar ?Clinicum Antike Rechtsgeschichte ? Forensische Rhetorik? hervor, welches von Herrn Univ. ? Prof. Dr. Gerhard Thür im WS 2007/2008 gehalten und in welchem die Rede ?Cicero in Verrem II 1? behandelt wurde. Die Arbeit ist in fünf Kapitel unterteilt und umfasst im ersten Kapitel hauptsächlich das Leben und die juristische Laufbahn Ciceros. Im zweiten Abschnitt wird ein Überblick über das römische Gerichtsverfahren gegeben und behandelt dabei den römischen Zivil- und Strafprozess. Ein eigenes Unterkapitel wird hier dem Repetundenverfahren gewidmet, welches Cicero gegen Verres angestrengt hat. Der dritte Abschnitt behandelt die Rede Ciceros gegen Verres im Allgemeinen, das vierte Kapitel umfasst die Rede Ciceros gegen Verres wegen dessen Straftaten in Lampsakos. In diesem Abschnitt konnte als Basis ein Aufsatz von Catherine Steel (Being Economical with the Truth, in: Powell/Paterson (Hrsg.), Cicero the Advocate, Oxford 2004, 233?251) verwendet werden.Der fünfte und letzte Teil der Diplomarbeit beinhaltet die Reden, die von den Seminarteilnehmern in einem nachgespielten Prozess gehalten wurden. Die Ankläger konnten dabei als Basis die Rede ?Cicero, in Verrem II 1, 63 ? 86? verwenden. In der Diplomarbeit wurde versucht, einen Bogen beginnend von Ciceros herausragender juristischer Laufbahn, bis hin zu einer seiner bekanntesten Reden, Cicero in Verrem II, zu spannen. Ein Kernpunkt der Arbeit soll im zweiten Kapitel auch das in dieser Strafsache verwendete römische Verfahren, das Repetundenverfahren, darstellen. Im vierten und fünften Teil wurde durch Darlegen und Analysieren der Rede ?Cicero in Verrem 1, II? vor allem versucht darzulegen, wie eng Recht und Rhetorik miteinander in Zusammenhang stehen können.
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