Ziel dieser Masterarbeit war die Entwicklung eines prozessorientierten Ablagesystems für eine kleine Unternehmens-/Steuerberatungskanzlei. Anfangs wurde im Theorieteil auf die für die Erarbeitung eines prozessorientierten Ablagesystems wichtigen Grundlagen, zu den Themen Dokumenten- und Records-Management, Dokumentenmanagementsysteme, Workflowsysteme, rechtliche Rahmenbedingungen des Dokumenten-Managements sowie auf die Grundlagen des Prozessmanagements, eingegangen. Weiters beschäftigte sich der Theorieteil mit den Grundlagen und Zielen der prozessorientierten Ablage. Hier wurde insbesondere auf die Themen Unternehmensprozesse und die Erhebung derselben sowie in weiterer Folge auf die Abbildung der Prozesse im Rahmen einer Prozesslandkarte eingegangen. In weiterer Folge wurde theoretisch, im Rahmen von Musteraktenplänen, auf die Erstellung eines prozessorientierten Aktenplanes auf Basis der vorher erhobenen und modellierten Prozesse eingegangen.Im Praxisteil, welcher aus Geheimhaltungsgründen nur zum Teil in der gebundenen Ausgabe der Diplomarbeit enthalten ist, wurden die im Theorieteil dieser Arbeit entwickelten theoretischen Grundlagen zur Erstellung eines prozessorientierten Ablagesystems für die praktische Erarbeitung eines solchen herangezogen. Im Rahmen dieser Projektarbeit, welche durch einen Innovationsscheck der FFG gefördert und zusammen mit einer Kollegin der UNI Graz durchgeführt wurde, wurden zunächst die Führungs-, Leistungs- und Unterstützungsprozesse der Unternehmens-/ Steuerberatungskanzlei aufgelistet und im Rahmen einer Prozesslandkarte dargestellt. Die wichtigsten Leistungsprozesse sowie einige der grundlegenden Unterstützungsprozesse wurden im Detail mittels des Modellierungstools MS VISIO abgebildet. Danach wurde eine Dokumentenanalyse durchgeführt. Die im Zuge der Prozess- und Dokumentenanalyse gewonnenen Informationen wurden danach in einen Aktenplan für die Ablage der im Prozess anfallenden Dokumente überführt.
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