Mit Hilfe dieser Arbeit soll nachgewiesen werden, dass Männer und Frauen unterschiedliche Vorstellungen bezüglich ihres Risikos, Entscheidungsverhaltens und Wissensstand am Kapitalmarkt aufweisen.Im ersten Abschnitt wird versucht eine theoretische Grundlage für die experimentellen Erhebungen zu schaffen. Dabei wird zu Beginn des Abschnitts auf die Definition von Risiko im Allgemeinen und wirtschaftlichen Kontext, die grundsätzliche und individuelle Risikomessung und der Einfluss von Risiko auf das Verhalten von Personen erklärt. Im Anschluss wird auf die Kapitalmarkt- und Informationseffizienz eingegangen. Hier wird zuerst der Zusammenhang zwischen Kapitalmarkteffizienz und Informationen erläutert und die einzelnen grundlegenden Modelle präsentiert.Im zweiten experimentelle Teil der Arbeit werden die Ergebnisse der drei Experimente, die mit Studierenden der Karl Franzens Universität im Labor durchgeführt wurden, präsentiert. Zu Beginn wird überprüft, ob es sich um homogene Gruppen handelt. Dies ist besonders wichtig, da nur Geschlechtergruppen mit gleichen Eigenschaften verglichen werden können. Als erstes Experiment wird ein Risikoaversionstest durchgeführt. Mit Hilfe dieses Tests soll herausgefunden werden, inwieweit sich Männer und Frauen bei ihrer generellen Risikoeinstellung unterschieden. Leider konnte bei der Auswertung kein eindeutiges Ergebnis eruiert werden. Im Anschluss wurde das Wissen der Experimentteilnehmer analysiert. Mit Hilfe von zehn wirtschaftlichen Fragen konnte festgestellt werden, dass Männer über ein Höheres Finanzmarktwissen verfügen als Frauen. Durch das dritte Experiment konnten Unterschiede bei einer grafischen Aufbereitung von Information zwischen den Geschlechtergruppen herausgefiltert werden.Als Abschluss wurde versucht Querverbindungen zwischen den einzelnen Experimenten zu finden, bzw. das Verhalten der Experimentteilnehmer durch das Risikoaversions- und Wissensexperiment zu erklären.
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