Ziel dieser experimentellen Studie war es, die sensitiven Indikatoren und die Effekte, die eine monotonen Fahrsituation auf den Fahrzeuglenker haben, zu finden. Die aus 36 männlichen Probanden bestehende Stichprobe hatte die Aufgabe eine 2-stündige Fahraufgabe im Fahrsimulator zu absolvieren. Den unterschiedlichen Grad an Monotonie, den eine Fahrsimulationsaufgabe aufwies, wurde durch die Variation der Geschwindigkeit und der Strecke erreicht. Die Ergebnisse zeigten, dass die Lidschlagrate wie auch die Häufigkeit der aufgabenunspezifischen Augenbewegungen ? also die Blicke abseits der Straße ? im Laufe der Fahrzeit signifikant zunehmen. Die mittlere Herzrate sinkt bei stark monotonen Fahrsituationen tendenziell im Laufe der Fahrzeit ab. Sowohl die psychische als auch die somatische Befindlichkeit verschlechtert sich im Vergleich zur Ausgangslage. Aus den Ergebnissen wird der Schluss gezogen, dass monotone Fahrsituationen sowohl auf physischer als auch auf physischer Ebene Auswirkungen auf den Fahrer haben.
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