Die räumliche Nähe von menschlichen Siedlungen zu Wasserläufen bedingt es, dass auch abfallwirt-schaftliche Anlagen oftmals dort situiert sind. In Abhängigkeit der behandelten Substanzen können von solchen Anlagen, die auf Hochwasserüberflutungsflächen situiert sind, unterschiedlich große Risiken für Mensch und Natur ausgehen. Die im Zuge dieser Arbeit durchgeführte Verschneidung von zwei GIS-Datensätzen mit steiermarkweiten Informationen zu Hochwasserüberflutungsflächen und abfallwirtschaftlichen Anlagen weist 94 Anlagen aus, die bei einem Hochwasser mit 100-jährlicher Eintrittswahrscheinlichkeit betroffen d.h. potentiell überflutet sind. Zunächst wurden die verschiedenen Anlagentypen im Hinblick auf deren Umgang mit gefährlichen Stof-fen drei Gefahrenklassen zugeordnet. Eine genaue Abschätzung des Risikos, das von einer einzelnen An-lage ausgeht, ist in jedem Fall aber nur nach einer detaillierten Analyse vor Ort möglich. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden drei hochwassergefährdete abfallwirtschaftliche Anlagen auf diese Weise betrachtet und dokumentiert. Diese können einschließlich der gesamten Herangehensweise als Beispiel dienen, um etwaige ähnliche Untersuchungen in Zukunft durchzuführen.
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