Der demografische Wandel, der damit einhergehende Rückgang der Geburtenrate und zugleich Anstieg einer älteren Gesamtbevölkerung stellt Gesellschaft und Unternehmen gleichsam vor neue Herausforderungen. In Unternehmen lässt sich ein deutlicher Rückgang an jüngeren Arbeitskräften verzeichnen. Dadurch wird die ältere Generation gefordert, Fähigkeiten und Wissen bis ins hohe Alter einzusetzen. Trotz dieser Tatsachen, reagieren Unternehmen kaum auf diese Trends. Nur zwei von zehn Unternehmen sehen es als notwendig, altersadäquate Maßnahmen im Unternehmen einzusetzen und handeln entsprechend dem defizitorientierten Ansatz, welcher von einem psychischen und physischen Leistungsabbau im Alter ausgeht, der jedoch schon seit einiger Zeit vom kompetenzorientierten Ansatz abgelöst wurde. In der Masterarbeit wird daher die Frage geklärt, wie Mitarbeiter/innen aufgrund ihrer Kompetenzen längerfristig im Unternehmen gehalten werden können. Nach einer eingehenden Definition zum Altersbegriff im Unternehmenskontext werden die Generationen sowie deren Merkmale und Anforderungen betrachtet. Demnach wird alternsgerechte Personalentwicklung thematisiert, welche alle Generationen im Unternehmen gleichermaßen fördert und auf die individuellen Bedürfnisse der Beschäftigten Rücksicht nimmt. Im Hauptteil dieser Masterarbeit werden drei ganzheitliche Konzepte diskutiert, die durch die Personalentwicklung im Unternehmen zu integrieren sind. Das erste Konzept, Employability, sorgt für die Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit bis ins hohe Erwerbsalter. In einem weiteren Konzept wird intergeneratives Lernen aufgegriffen, wobei die ältere Generation als Erfahrungsträgerin agiert und ihr Erfahrungswissen in altersheterogenen Teams an die Jüngeren weitergibt. Als letztes Konzept wird Work-Life-Balance als Maßnahme für die Generation 50 plus erläutert.
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