Quantitative Easing wird umgangssprachlich auch als „Gelddrucken“ verstanden. Jedoch steckt hinter Quantitative Easing bei weitem mehr als die Erweiterung der Geldbasis. Quantitative Easing oder auch Quantitative Lockerung ist ein unkonventionelles Instrument der Geldpolitik, welches von der BoJ seit dem Jahr 2001 eingesetzt wird. Die Idee des Quantitative Easing bezieht sich auf das Gedankenexperiment des Ökonomen Milton Friedman. Dieser beschrieb in seinen Paper: „The Optimum Quantity of Money“ die Idee des „Helicopter Money Drop“. Hierbei wird aus einem Hubschrauber Geld über der Bevölkerung abgeworfen. Dadurch soll das Preisniveau durch die zusätzlich geschaffene Geldmenge steigen und eine Deflation verhindert werden. Meine Arbeit wird sich zuerst den wirtschaftspolitischen Konzepten, deren Akteuren und Zielen widmen, um daraus in Kapitel 2 geldpolitische Konzepte abzuleiten. Hier wird zuerst auf die Ziele der Geldpolitik eingegangen, um dann die monetaristische- und (Post-) Keynesianische Geldpolitik näher zu beleuchten. In dem Abschnitt 2.3 wird auf die Instrumente der Geldpolitik Bezug genommen. Hier unterscheidet der Autor zwischen den konventionellen und unkonventionellen geldpolitischen Instrumenten. Es ist zu beobachten, dass einige unkonventionelle Instrumente auch in wirtschaftlich „normalen“ Zeiten eingesetzt werden.Die Erläuterungen zu den geldpolitischen Instrumenten sind wichtig, um die einzelnen Handlungen der Zentralbank, die in Kapitel 3 beschrieben werden, besser zu verstehen und nachvollziehen zu können.In den Abschnitten 3.1, 3.2 und 3.3 werden die Vorgehensweisen der einzelnen Zentralbanken und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft beschrieben. In den Abschnitten 3.4 und 3.5 kommen bekannte ökonomische Kritiker und Befürworter des Quantitative Easing zu Wort. Ihren Abschluss findet diese Masterarbeit durch ein Conclusio, welches einen Überblick über die Wirksamkeit von Quantitative Easing schafft.
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