Im Rahmen dieser Diplomarbeit wird der Einsatz digitaler Medien im Englischunterricht mittels einer Fragebogenstudie und Interviews untersucht. Ein zentrales Anliegen ist es herauszufinden, inwieweit das soziale Web und die zahlreichen computerunterstützen Kommunikationsmöglichkeiten in den österreichischen Klassenzimmern in den Unterricht integriert werden. Bei sinnvoller Verwendung eignen sich diese Tools zur Förderung sprachlicher Fertigkeiten und der Kompetenzen des 21. Jahrhunderts. Dabei handelt es sich um ein Kompetenzcluster, über das Schüler_innen in Zukunft verfügen sollten, um den hohen Anforderungen der Wissensgesellschaft gerecht zu werden. Weiters wird versucht, die Haltung der Schüler_innen und Lehrer_innen gegenüber der Nützlichkeit und Wichtigkeit digitaler Medien für das Erlernen von Sprachen festzustellen. ^Die Ermittlung der Motivation beider Seiten und der allgemeinen Zufriedenheit mit dem derzeitigen Einsatz auf Seiten der Schüler_innen sind ebenso zentrale Forschungsziele.Zum besseren Verständnis der Thematik wird zunächst ein Überblick über das Feld des computer-unterstützten Sprachenlernens, sowie aktueller, innovativer Methoden im Sprachenlernen, gegeben. Die positiven Auswirkungen und potentiellen Risiken im Einsatz digitaler Medien sind außerdem Gegenstand der Diskussion. Ebenso wird das Konzept der Kompetenzen des 21. Jahrhunderts beleuchtet. Dabei werden sechs ausgewählte Kompetenzen und Methoden, um diese effektiv im Englischunterricht zu vermitteln, exemplarisch diskutiert.Die Ergebnisse der Studie weisen im Allgemeinen auf eine begrenzte Verwendung digitaler Medien, vor allem des sozialen Webs und technischer Kommunikationsmöglichkeiten, im Englischunterricht hin. ^Dennoch verfügen die Teilnehmer_innen über eine eher positive Einstellung gegenüber der Wichtigkeit des Einsatzes digitaler Medien. Die teilnehmenden Lehrer_innen glauben fest an den didaktischen Mehrwert digitaler Tools, wohingegen Schüler_innen das Potential vieler Tools zum Sprachenlernen nicht zu erkennen scheinen und sich auch keinen vermehrten Einsatz wünschen.
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