Der Realitätsbezug kommt im Mathematikunterricht größtenteils zu kurz, da realitätsbezogene Beispiele meist zu komplex sind, um sie in den Mathematikunterricht zu integrieren. Doch gerade der Realitätsbezug macht aus dem Mathematikunterricht einen Unterricht, der motiviert, ein umfassendes Weltbild der Mathematik liefert und hilft die Welt besser zu verstehen. Diese Diplomarbeit beschäftigt sich damit, wie man den Mathematikunterricht im Speziellen bei linearen und quadratischen Funktionen realitätsnäher gestalten kann. Die Modellbildung ist ein geeignetes Verfahren, um die reale Welt mit der mathematischen Welt zu verknüpfen. Hinter der Modellbildung steht ein komplexer Prozess. Das Modellieren im Schulbereich ist für SchülerInnen und LehrerInnen eine neue Herausforderung, die mit einem gewissen Knowhow erlern- und lehrbar ist. In dieser Diplomarbeit wird dieses Wissen erforscht und auch gleich in drei Unterrichtseinheiten, zu dem mathematischen Inhaltsbereich der linearen und quadratischen Funktionen, angewendet. Diese Unterrichtseinheiten werden mit Hilfe von Fragebögen und anhand der behandelten Beispiele analysiert. Dabei wird auf die Schwierigkeiten und auf die Ansichten der Schülerinnen und Schüler gegenüber der Modellbildung eingegangen.
|