Das Ziel der Arbeit ist es, die humangeographischen Strukturen Vanuatus zu beleuchten und deren Probleme zu erkennen und zu analysieren. Es wurde der Versuch unternommen, die Zukunftsaussichten des Kleinstinselstaats zu erörtern. Die Forschungsfragen umfassen wirtschaftliche, soziale, globale und systemerhaltende Aspekte und werden in der Gesamtheit der Arbeit beantwortet. Zur Untersuchung der Forschungsfragen wird nahezu ausschließlich englischsprachige Literatur, vor allem in Form von Berichten, verwendet. Zusätzlich wurden viele Informationen im Zuge eines Forschungsaufenthalts in Vanuatu im Jänner und Februar 2016 erhoben. Nun seien noch die wichtigsten Erkenntnisse dargestellt: Auf der den anderen Inseln zugewandten Seite herrscht eine höhere Siedlungs- und Bevölkerungsdichte.Die Gebäude der innersten Stadtzentren werden ausschließlich touristisch genutzt.Ausgehend von den Zentralorten nimmt die Modernität der Gebäude in Abhängigkeit der Versorgungsmöglichkeit ab.Im ländlichen Raum sind die Landesgrenzen über Stammesgrenzen definiert und rotational farming ist die übliche Landwirtschaftsform.Der weitaus größte Teil der Bevölkerung ist im Primärsektor tätig, die meiste Wertschöpfung bringt allerdings der Tertiärsektor.Armut ist aufgrund des hohen Selbstversorgungsanteils und der engen Familienbanden sehr wenig verbreitet.Die Geburtenrate und das Bevölkerungswachstum sind im weltweiten Vergleich mit mehr als 2% sehr hoch. Die Bevölkerung ist sehr jung und in ihrer Ethnie mit 97% Ni-Van-Zugehörigen sehr homogen. Die Nähe zum Meer stellt einen wichtigen Standortfaktor dar, folglich existiert im Zentrum der Inseln ein Siedlungsmangel.
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