Im Rahmen dieser Diplomarbeit erfolgt eine transdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Thema Doping. Einer Einführung in die Geschichte des Dopings folgt die Beschreibung der Organisationen, Regelwerke und Möglichkeiten der Dopingbekämpfung, anschließend wird auf die definitorische Begriffsproblematik eingegangen. Basierend auf der Verbotsliste der World Anti-Doping Agency werden Dopingsubstanzen und -methoden erläutert, berücksichtigt werden insbesondere aktuelle Technologien und Strategien, wie auch rezente Kontrollmöglichkeiten und Testverfahren. Die ethische Betrachtung zeigt Doping als Ergebnis systemtheoretischer Gesetzmäßigkeiten und soziologisch bedingtes Phänomen. Begriffe wie Gesundheit, Natürlichkeit, Selbstbestimmung und Chancengleichheit werden auf Kompatibilität mit einer Dopingfreigabe überprüft. Im Praxisteil „Unverbindliche Übung „Doping in Sportwissenschaft und Ethik“ erfolgt die zielgruppengerechte Aufbereitung der komplexen Thematik im Sinne kompetenzorientierten, fächerverbindenden Unterrichts. Die Einheiten beinhalten trainingswissenschaftliche und leistungsphysiologische Grundlagen, Motive für Doping, Folgen von Doping, ökonomische und soziologische Relevanz, die Rolle des Selbstbildes, und Bewertungs- und Lösungsansätze aus ethischer Sicht.
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